Nachdem die Versicherungsbranche einen Covid-19-bedingten Stopp für Deals verzeichnete, erholte sich der Transaktionsmarkt 2021 und 2022 wieder deutlich. Dies war vor allem der Bewegung im Run-off-Markt geschuldet, in dem gleich zwei marktdominante Versicherer aktiv waren: Im Sommer 2022 verkaufte die Zurich Gruppe ihren Bestand an traditionellen Lebensversicherungspolicen an den Abwickler Viridium und wenige Wochen später folgte Axa, die einen Teil ihres deutschen Policenbestands in den Run-off schickte. Massive Nachholeffekte im M&A-Markt trieben auch W&I-Policen an und beschleunigten den Konsolidierungstrend im Versicherungssektor, auch auf regionaler Ebene.Digitalisierung und InsurTech bleiben wichtige Themen in diesem Praxisbereich gepaart mit einem erhöhten Interesse an Tierversicherungen als Effekt der Pandemie. Diversifizierung und die Erschließung neuer Märkte zeigt sich besonders im Rückversicherungsbereich in Form der Entwicklung innovativer Produkte.Cyberrisiken rücken auch in der Versicherungsbranche immer weiter in den Vordergrund. Die Digitalisierung privater und öffentlicher Räume bringt erhöhte Gefahren mit sich und verdeutlicht den Bedarf nach Produkten im Bereich Cyberversicherung. Kanzleien identifizieren hier einen ganz klaren Wachstumstreiber für die kommenden Jahre.Zudem befindet sich der Themenkomplex ESG weiterhin auf Höhenflug; die Integration nachhaltiger Kriterien in Prozesse und Produkte verlangt umfassende Beratungsleistungen. Die EU setzt hierbei auf Offenlegungspflichten für Unternehmen der Versicherungsindustrie, um den Druck an Versicherungsvermittler und -unternehmen vonseiten informierter Verbraucher zu erhöhen.In regulatorischer Hinsicht kommt vor allem dem Solvency II Review eine zentrale Bedeutung zu, das Versicherungsunternehmen eine Ausweitung ihrer langfristigen Investitionen im Schatten der Covid-19-Krise ermöglichen soll.Im streitigen Versicherungsrecht verzeichnet man weiterhin eine erhöhte Streitbereitschaft, die sich jedoch nicht unbedingt in neuen Trends niederschlägt. Tendenziell sind Mandanten eher dazu bereit, Fälle bis in höchste Instanzen zu tragen und auch bei kleineren Ansprüchen in Gefechtsstellung zu gehen.Betriebsschließungsversicherungen bleiben zentral für viele Praxisgruppen, klangen aber im Vergleich zum Höhepunkt der Covid-19-Pandemie etwas ab. Die Entscheidung des BGH im Januar 2022, dass einem Versicherungsnehmer unter bestimmten Umständen keine Ansprüche aus der Betriebsschließungsversicherung zustünden, bedeutet trotz zahlreicher offenstehender Fragen ein bitteres Urteil für viele Versicherungsnehmer.D&O-Fälle erlebten auch im letzten Berichtszeitraum einen Höhenflug, von dem Praxisgruppen mit Fokus auf Berufshaftung besonders profitieren. Gleiches gilt für Cyberversicherungen, die Kanzleien aufgrund einer Zunahme an Angriffen viel Arbeit beschafften.In der Kanzleilandschaft blieben grundlegende Veränderungen im Berichtszeitraum aus. BACH LANGHEID DALLMAYR und Clyde & Co LLP gelten weiterhin als Platzhirsche in der Prozessführung, während Allen & Overy LLP, Freshfields Bruckhaus Deringer und Hengeler Mueller das Trio an der Spitze des Beratungssegments bilden. Bei PATZINA LOTZ Rechtsanwälte Partnerschaft mbB trat Gründungspartner Reinhard Patzina Anfang 2022 in den Ruhestand ein.
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